In den 50er Jahren führte die Erfindung des Transistors zur Entwicklung der ersten Großrechner. Diese waren sehr teuer und auf Hardwareebene anfällig. Deshalb stand der Betrieb im Vordergrund. Der Einsatz lohnte sich für Unternehmen, weil die Rechner schneller rechneten als Menschen und keine Rechenfehler gemacht haben.
In den 60ern gab es dann eine breite Verfügbarkeit von Großrechnern als Standardprodukt. Die Software wurde komplizierter und so steigen die Entwicklungskosten und erste Ansätze von Projektmanagement entstehen. Weiterhin ist die Nutzung von Rechnern teuer und gleichzeitig ein enormer Wettbewerbsvorteil, weshalb sich Investitionen hier lohnen.
In den 70ern und 80ern kam dann noch der PC dazu, so dass die Effektivität der Mitarbeiter direkt gesteigert werden konnte. Trotz der zusätzlichen Kosten zum Großrechner und all den neuen Problemen mit PCs, waren Investitionen deshalb lohnenswert.
In den 90ern dann waren IT-Systeme in den Unternehmen allgegenwärtig, so dass allein das Vorhandensein von IT kein Wettbewerbsvorteil mehr war. Die IT wird deshalb als Ressource betrachtet, die auch Effizient eingesetzt werden muss – wie Strom. Jetzt bekommen IT-Service-Management, Projektmanagement und Controlling eine äußerst wichtige Rolle und prägen das IT-Management nachhaltig.
Jetzt sehen wir jedoch die Probleme von der Betrachtung der IT als Ressource. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass die IT Unternehmen die Zukunft sind. Alles wird getrieben durch die Digitalisierung und wer nicht selbst schnell genug zum IT Unternehmen wird, der findet sich plötzlich einer ungeahnten Konkurrenz ausgesetzt.
IT ist also nicht wie Strom. IT ist ein treibender Faktor und bildet mindestens das Rückgrat eines jeden Unternehmens. Langfristig wird nur überleben, wer das versteht und die Chancen ergreift, statt an der Ressource IT zu sparen.
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